Bei der ersten Buchvorstellung des Jahres 2018 handelt es sich erneut um die spannende Einreichung eines der Finalisten für den deutsch-französischen Literaturpreis Hommage à la France der Stiftung Brigitte Schubert-Oustry aus dem Jahr 2016. Diesmal steht das Werk im Zeichen der Erinnerung an das Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren.: Au revoir là-haut, so der Titel des Romans von Pierre Lemaître (aus dem Französischen von Antje Peter)
Durch den Abend führt Odile Vassas, Jurymitglied und Beauftragte für den Literaturpreis Hommage à la France der Stiftung Brigitte Schubert-Oustry. Sie stellt den Roman vor, der auch Inspirationsquelle für einen erfolgreichen Spielfilm und für eine Graphic Novel wurde.
Über das Buch schrieb Der Tagesspiegel anlässlich seiner Veröffentlichung in deutscher Übersetzung: „Kurz bevor in Frankreich das Gedenken zum Ersten Weltkrieg einsetzte, hat der Autor diese fabelhafte Satire auf die Gedenkindustrie abgeliefert und an den sozialen Unfrieden nach dem Friedensschluss erinnert. Und daran, dass auch Siege mit zahllosen menschlichen Niederlagen erkauft werden. Dieser Roman ist ein Treffer.“
Erzählt wird die Geschichte von zwei ungleichen Freunden, Albert und Édouard, die als Opfer des machtbesessenen Offiziers Pradelle in den letzten Tagen des Ersten Weltkriegs fast zu Tode kommen. Während Pradelle in den Nachkriegsjahren das große Geld mit der Umbettung von Toten macht, entwickeln Albert und Édouard, die sich alsbald als Ausgestoßenen der Gesellschaft sehen, ein illegales Geschäft mit dem Kriegsgedenken…
Im Anschluss an die Veranstaltung laden das Institut français de Saxe und die Stiftung Brigitte Schubert-Oustry zu einem gemütlichen Beisammensein bei einem Glas Wein ein.